PEP – Notfallmaßnahme nach Risiko

PEP – Pillen nach einem HIV-Risiko

Bei der Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) nimmt man nach einem HIV-Ansteckungsrisiko einen Monat lang eine HIV-Therapie ein. Dabei gilt, dass möglichst schnell nach einem Risiko mit der PEP begonnen wird. Am besten innerhalb von 2 – 24 Stunden und spätestens nach 48 Stunden. 72 Stunden nach einem nachweislichen Risiko wird eine PEP nicht mehr empfohlen.

Wann ist eine PEP empfehlenswert?
Wenn das Kondom gerissen ist oder ungeschützter Analverkehr stattfand

  • und der Partner HIV-positiv ist und so viele Viren im Blut hat, dass diese sich nachweisen lassen.
  • und man nicht weiß, ob der Partner HIV-positiv ist.

Welche Nebenwirkungen hat die PEP?
Mögliche Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sein.

Sofortmaßnahmen nach einem sexuellen Risiko
Die infektiöse Körperflüssigkeit mit Wasser von der Schleimhaut abspülen. Darmspülungen sind aufgrund von Reizungen und Verletzungsrisiko nicht empfehlenswert.

  • Den Penis unter fließendem Wasser mit Seife Dazu die Vorhaut zurückziehen und Eichel sowie Innenseite der Vorhaut reinigen.
  • Bei Samenerguss im Mund Sperma sofort ausspucken und den Mund 4-5 Mal kurz mit Wasser ausspülen.
  • Sind Sperma oder Blut ins Auge gelangt, Auge mit Leitungswasser ausspülen.

Diese Sofortmaßnahmen reduzieren das Risiko nur in geringem Ausmaß. Sie können weder den Schutz durch Kondome noch die PEP ersetzen.

PEP-Notfallnummer
Kepler Universitätsklinikum Linz, Klinik für Dermatologie und Venerologie
Krankenhausstraße 7a, 4020 Linz
Tel.: 05 7680 83 – 4112
Tel.: Tel.: 05 7680 83 – 4130

Kontakt

Mag. ErikPfefferkorn
Tel.: 0732-2170-25
E-Mail: erik.pfefferkorn@aidshilfe-ooe.at
Gayromeo: Aidshilfe-OOE-Erik