Gebrauchsanweisung

  • Beim Öffnen (am besten seitlich, am Rand, falls keine Kerbe oder Perforation vorhanden ist) der Packung darauf achten, dass keine Beschädigung am Kondom durch Fingernägel oder spitze Gegenstände (Schmuck, Piercings) entsteht – nicht mit Scheren oder Zähnen öffnen!
  • Das Kondom erst überziehen, wenn der Penis steif ist.
  • Das Kondom bereits vor dem ersten Eindringen über den steifen Penis überziehen (Lusttropfen, Präejakulat).
  • Abrollrichtung beachten – Wurde das Kondom einmal falsch rum aufgesetzt unbedingt ein neues Kondom verwenden, da es bereits mit Sperma in Berührung gekommen sein kann.
  • Aus der Spitze (Reservoir für das Sperma) des Kondoms mit zwei Fingern die Luft herausdrücken (sollte das Kondom kein Reservoir haben, ebenfalls 1-2 cm Platz durch Zusammendrücken schaffen!), um genügend Platz für das Sperma zu schaffen => damit wird verhindert, dass sich ein Luftpolster bildet und das Kondom platzt (häufiger Anwendungsfehler!).
  • Das Kondom gleichmäßig bis zum Ende über den ganzen steifen Penis abrollen.
  • Nach dem Samenerguss Penis und Kondom zusammen herausziehen und Kondom am Gummiring festhalten.
  • Nur wasserlösliche Gleitmittel (Eros, …) verwenden, da fett- und ölhaltige Mittel, zB Vaseline oder Nivea, das Kondom porös und damit durchlässig machen.
  • Kondome immer nur einmal benutzen und nach Gebrauch in den Abfall werfen.

Was tun, wenn ein Kondom reißt?

  • auf keinen Fall eine Vaginal- oder Darmspülung machen, weil Krankheitserreger dadurch noch tiefer in den Körper gespült werden und es leicht zu Verletzungen kommen kann!
  • falls es beim Blasen passiert Sperma sofort ausspucken und den Mund mit mindestens 40 %igem Alkohol ausspülen!

Was gibt es sonst noch zum Thema Kondome zu sagen?

  • bei Latexallergie gibt es Alternativen – zB Polyurethan-Kondome von Avanti
  • Kondome sind das einzige Empfängnisverhütungsmittel, welches auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt!
  • Werden spermizidtötende Gels (Nonoxynol 9-haltig) regelmäßig verwendet, erhöht dies das Infektionsrisiko (dadurch werden die Schleimhäute irritiert)